Schloss Paretz

David Gilly erbaute das schlicht anmutende Schloss Paretz im Jahr 1797 für den späteren preußischen König Friedrich Wilhelm III. und dessen Gemahlin Luise auf dem Grundriss eines alten Gutshauses. Wenig später ließ der Baumeister das gesamte Dorf von Grund auf umgestalten und schuf damit ein bedeutendes Zeugnis preußischer Landbaukunst. Das Ensemble von Schloss und Dorf bildete als klassizistisches Gesamtkunstwerk die reizvolle Kulisse für die mehrwöchigen Sommeraufenthalte der königlichen Familie in den Jahren 1797 bis 1805. Nach dem frühen Tod Königin Luises im Jahr 1810 nahm das Schloss den Charakter eines Gedenkortes an. Die bürgerlich-frühklassizistischen Räume erfuhren bis 1945 keine wesentliche Veränderung mehr.