Landesgartenschau Oranienburg Traumlandschaften einer Kurfürstin
Louise Henriette, die Frau des Großen Kurfürsten, kam nach Brandenburg und verliebte sich in den kleinen Ort Bötzow, der sie an ihre holländische Heimat erinnerte. Mit dem ihr eigenen Elan ging sie daran, das Schloss umzubauen und holte Siedler aus ihrer Heimat ins Land. Sie war eine besondere Frau, die leider viel zu früh starb – energisch und tatkräftig, gebildet und verantwortungsvoll. Die Landesgartenschau erinnert an diese Frau mit den ihr eigenen Mitteln: prachtvollen Pflanzungen, liebevoll gestalteten Lustgärten, thematischen Gartenzimmern, einem Hafen, in dem eine holländische Yacht aus dem 17. Jahrhundert schwimmt, durch Aufführungen im Gartentheater und Clownerien auf dem Gelände. Die folgenden Seiten bieten Ihnen einen Vorgeschmack auf 177 Tage Traumlandschaften: Konzepte und Pläne, Zahlen und Fakten, Geschichten und Geschichte…
Stadtentwicklung:
Die Landesgartenschau ist mehr als eine Veranstaltung, die Hunderttausende von Besuchern anziehen wird. Für Oranienburg ist sie auch als Auslöser eines großen Stadtentwicklungsprogramms ein echter Glücksfall. So bietet die Landesgartenschau eine einmalige Chance, den Besuchern auch die Stadt zu präsentieren – ihre Reize, ihre touristischen Angebote, die für Neuansiedler attraktive Lage nahe zu Berlin und auch eine spürbare Dynamik, die sich in vielen neuen Bauten manifestiert. Schon auf dieser städtebaulichen Ebene trägt die Landesgartenschau zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Gleichzeitig ist sie selbst Teil des Prozesses. Denn mit der Verknüpfung von Schlosspark und Neuem Park zu einer gartenarchitektonischen Einheit entsteht ein Ensemble, das weit über den Veranstaltungszeitraum hinaus Anziehungspunkt für die Bewohner der Stadt und neues touristisches Highlight sein wird.