Kugelrunde mit Schweinchen, heiteres Boulespiel mit Einkehr

Boule heißt auf Deutsch schlicht und einfach "Kugel". Im Laufe der Zeit entwickelten sich vor allem in Frankreich verschiedene Kugelspiele. Bereits im Altertum kannte man ein dem Pétanque ähnliches Spiel, wobei die Griechen runde Steine die Römer mit Eisen beschlagene Holzkugeln verwendeten. Bei den Griechen warf man die Kugeln so weit wie möglich, bei den Römern so genau wie möglich. Die Römer sind also in gewisser Weise die Erfinder der Zielkugel, des "Schweinchens". Sowohl beim Petanque als auch beim Jeu Provençal wird mit Metallkugeln gespielt, die einen Durchmesser von 705 bis 800 mm haben und 650 bis 800 Gramm wiegen. Dazu kommt die Zielkugel, das "Schweinchen" (frz. cochonnet). Sie ist aus Holz und hat einen Durchmesser von 25 bis 35 mm. Der Spieler dessen Kugel die am nächsten zum Schweinchen liegt hat die Runde gewonnen.