Kalter Krieg auf dem Teufelsberg, eine Führung auf die US-Abhörstation.
An der Stelle des heutigen Teufelsbergs stand in den 1940er-Jahren der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät, die im Rahmen des nationalsozialistischen Projektes „Welthauptstadt Germania“ gebaut werden sollte. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage gesprengt, teilweise abgerissen und als Baumaterial genutzt. Die verbleibenden Gebäudereste wurden ab 1950 mit Trümmerschutt aufgefüllt.
22 Jahre lang luden bis zu 800 Lastzüge täglich bis zu 7000 Kubikmeter Schutt ab. Bis 1972 wurden insgesamt 26 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt hier abgeladen. Nach Beendigung der Ablagerung im Jahr 1972 wurde die Landschaft mit Sand und Mutterboden gestaltet und mit rund einer Million Bäumen bepflanzt. Auch Wintersportmöglichkeiten wie einen Skihang, eine Rodelbahn, eine Sprungschanze und einen Schlepplift ließ der Senat herrichten.

