Friedhof der Namenlosen, ein Platz für Selbstmörder

Geweihter Boden für einen Selbstmörder, dass kam für die Kirche mit ihren Friedhöfen nun gar nicht in Frage. Wohin also mit denen die sich selbst aus dem Leben beförderten. Die Geschichte dieses ungewöhnlichen Friedhofs, der nach einem Waldspaziergang (45 Minuten) zu erreichen ist, begann vor nahezu 200 Jahren. Da, schon erwähnt, die Kirche die Bestattung von Selbstmördern auf ihren Begräbnisplätzen ablehnte, griffen Angehörige häufig selbst zum Spaten und begruben ihre Toten auf einer Waldlichtung mitten im Grunewald. Erst 1928 wurde aus dem „Schandacker“ ein legaler Begräbnisort.