winterliches Lübars Spaziergang i Norden

Lübars ist das älteste Dorf des Berliner Bezirks Reinickendorf. In diesem Ortsteil findet man neben viel Natur noch eine erhaltene Dorfstruktur mit einer barocken Dorfkirche vom Ende des 18. Jahrhunderts. Lübars liegt am Tegeler Fließ, das eine eiszeitliche Abflussrinne darstellt und in den Tegeler See mündet Die erste urkundliche Erwähnung von Lübars, das zum Benediktinerinnen-Kloster in Spandau gehörte, stammt aus dem Jahr 1247. Es entwickelte sich als typisches Rundlingsdorf mit einer Dorfaue, die der Mittelpunkt des dörflichen Geschehens war. Deshalb gab es gleich neben der Dorfkirche ein Feuerwehrhaus, einen Dorfteich, ein Schulhaus und ein Wirtshaus. Ein altes strohgedecktes Kossätenhaus in Lübars kündet von den Bewohnern früherer Jahrhunderte. Im 19. Jahrhundert, als sich auch die Städte Berlin und Cölln ins Umland ausdehnten, siedelten sich in den Dörfern ebenfalls mehr Menschen an, sie errichteten niedrige Wohngebäude, die teilweise mit Stuck geschmückt wurden. Das unter Denkmalschutz stehende historische Gasthaus Alter Dorfkrug Lübars mitsamt dem nach historischem Vorbild restauriertem Festsaal ist erhalten geblieben und erwartet noch heute seine Gäste. 1920 wurde Lübars nach Berlin eingemeindet.